Abschlussetappe der Jakobusfreunde Breckerfeld auf dem Pilgerweg im Bistum Essen – von der Sternwarte in Bochum zum „Dom“ in Niederwenigern
Am 6. September machte sich eine kleine Gruppe der Jakobusfreunde auf den Weg zu ihrer siebten und letzten Etappe auf dem Pilgerweg des Bistums Essen. Dabei waren die beiden VW-Bullis der Pfarrei Christus König wieder sehr hilfreich, denn sie brachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst zur Sternwarte in Bochum. Von da aus wanderten wir 9 km bei herrlichem Sonnenschein, teilweise über schöne Waldwege und entlang der Ruhr. Sehr lustig war die Rast auf einem Spielplatz.
Ziel war der Dom St. Mauritius in Niederwenigern. Die Kirche wird wegen ihrer für eine Dorfgemeinde ungewöhnlichen Größe im Volksmund „Dom“ genannt. Natürlich ist das Ziel dieses Pilgerwegs eigentlich der Dom in Essen, die Bischofskirche des Bistums Essen. Aber weil der Weg dorthin fortan fast nur über Straßen und durch Wohngebiete führt, hatte Ingo Tacke, der die Pilgeretappen plante und führte, im Einvernehmen mit dem Vorstand beschlossen, unseren Pilgerweg im „Dom“ in Niederwenigern zu beenden. Sicherlich eine gute Entscheidung!
In Niederwenigern wurden wir bereits von Jonas Schulte-Eickholt, der aus Niederwenigern stammt und als Pastoralreferent in der Pfarrei Christus König tätig ist, erwartet und im Nikolaus-Groß-Haus freundlich begrüßt. Dort durften wir bei kühlen Getränken etwas rasten, während Herr Schulte-Eickholt uns die bewegende Geschichte von Nikolaus Groß näherbrachte, dessen Heimat Niederwenigern war. Er wurde 1898 dort geboren und wurde später als christlicher Gewerkschafter, der führend in der katholischen Arbeiterbewegung war, zum Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Im Zusammenhang mit dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er verhaftet und verurteilt und am 23. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Die Katholische Kirche hat ihn als Märtyrer selig gesprochen.
Im Anschluss führte Jonas Schulte-Eickholt die Pilgergruppe durch den beeindruckenden „Dom“ St. Mauritius, der aus einem romanischen Kirchturm und einer riesigen neugotischen Hallenkirche besteht. Die Führung beendete er mit einer Andacht, bei der wir im Chorgestühl Platz nehmen durften. Als Anerkennung und zur Erinnerung erhielt jede Pilgerin und jeder Pilger von Ingo Tacke eine Pilgerurkunde. Danach trafen sich noch alle in fröhlicher Runde in Melanie`s Eisdiele. Am Ende brachten die beiden Bullis alle wieder sicher zurück nach Breckerfeld. Es war ein sehr schöner Tag.
Monika Barkley